Vormittag hat es nur ein bisschen geregnet und da es so schnell vorwärts ging habe ich mir bei meinem Mittagessen mit einem guten Bekannten schön Zeit gelassen. Dann hat es aber ordentlich geschüttet. Der Isarradweg führte durch den Wald und teilweise waren 2 Bäche (in den Fahrspuren) und nur in der Mitte eine Grasspur. Als ich dachte: nur mehr 5 Km. bis Freising, spürte ich etwas komisches hinten – kaum Luft! Sch…. Ein bisschen später hat es mich so komisch geschleudert – au weh – keine Luft – “Patschen”! Was tun? Bei strömenden Regnen flicken? Ich hatte zwar erst letzte Woche einen selbst Schlauch gewechselt und repariert, aber hier war nichts zum Anlehnen, kein trockenes Plätzchen fürs Gepäck, also doch schieben – statt 15 Minuten eine ganze Stunde! Ich sagte immer wieder vor mir hin “wenn du glaubst, du kannst nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.” Naja, bei dem Wetter war kaum jemand unterwegs, aber, nach ca. 3,5 Km. kam ich aus dem Wald, es waren 4 Richtungen. inkl. da, wo ich gerade hergekommen war, aber nur 3 Schilder. Nirgends stand Freising. Also Richtung Bahnhof oder Richtung schildlos? Das Rad war mit dem platten Reifen und dem Gepäck SO schwer zum Schieben, aber, da kam mir ein Mann entgegen, er hatte ein Rad in der Hand, also blieb ich stehen, wartete und fragte, wo die Radlwerkstatt sei. Wieder 15 Minuten zum Schieben, aber… Es hatte plötzlich aufgehört zu regnen und dieser Platz war einigermaßen trocken und sauber und ER BAT MIR SEINE HILFE AN! Also Schlauch gewechselt, vor 6 zum Radgeschäft, neue Kapsel gekauft, Loch im Schlauch gefunden und markiert (flicken muss ich es noch!) und Luft eingepumpt noch 15 Minuten zum Hotel und das Bier schmeckte SO gut. Nette Unterhaltung, Dusche, gutes Essen. Herz, was willst du mehr? Abenteuer gut überstanden, jetzt sitze ich im Bett und habe etwas zum Erzählen! Danke dir, mein gute Samariter!
Dienstag 22. Juli, Icking-Marzling 71,05 Km. 5:22:22 Fahrzeit, 119 Hohenmeter.
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